Aller Anfang ist schwer


 Hola Deutschland,
und hier ist er endlich, mein erster Blogeintrag - nach einer Woche in Panama. Ich habe also einiges zu erzählen:) Mir gefällt es hier sehr gut, aber es ist auch noch sehr schwer für mich- aber darüber erzähle ich euch gleich. Es ist wie in den Ferien- tropisches Klima, Palmen, Sonne, Strand. Tropisches Klima ist aber sogar NOCH heißer als es sich anhört. Wir haben im Moment Regenzeit, das heißt es ist etwas kälter- nur um die 35 Grad. Die Hitze macht mir noch ein bisschen zu schaffen. Ich kann immer noch nicht viel essen, aber trinke für 10 Personen. Aber jetzt erst mal zum Anfang:
Vor knapp einer Woche ging es von Frankfurt nach Madrid und von Madrid nach Panama City. Ein LANGER Flug- um die 15 stunden und irgendwann weiß man einfach nicht mehr was man tun kann. Aber die Zeit ging vor bei und nach Stunden voller Ozean kam endlich Land in Sicht. Ich war überglücklich. Jetzt weiß ich wie sich Kolumbus gefühlt haben musste :-)

Caracas, Venezuela- schon in Amerika

Kurz vor dem Ziel.


Nachdem wir in Panama City angekommen sind ging es erst mal in unser Hotel. Aber natürlich nicht direkt, denn die Latinos kennen das Wort Pünktlichkeit garnicht. Also nach 2 Stunden warten, kam dann endlich der Bus. Wir waren alle sehr müde- aber auch so aufgeregt, da wir endlich Panama City erreicht haben.
Zimmerblick aus unserem Hotel


Panama City- Blick aus unserem Hotel






Unser Pool auf dem Dach

Balboa- mein erstes Geld.

Es war wirklich ein schöner Tag und so langsam haben wir realisiert, dass wir angekommen sind. Danach ging es für mich und noch ein paar andere schon am Abend zu den Gastfamilien. Da ich genau an der Grenze zu Costa Rica bin musste ich noch 400 km fahren und mit dem Bus in Panama braucht man dafür etwa 10 Stunden:) Da wir nachts gefahren sind konnte ich aber schlafen. Am nächsten Morgen waren wir dann in Puerto Armuelles, unserer neuen Heimat- direkt am Pazifik. Wir wurden von unserem Betreuer am "Busbahnhof abgeholt"- eigentlich ist es nur ein Platz voller Sand :D und zu unseren Familien gebracht. Ich wurde so herzlich empfangen <3
Unser Haus 

Die Menschen hier sind sehr, sehr lieb und geben sich große Mühe. Aber ich muss dazusagen, dass hier alles anders ist als in Deutschland. Ich lebe bei meiner Gastmama und da sie alleine ist hat sie nicht viel Geld. Wir haben keine Fenster, keine Fließen, eigentlich kein Fließendes Wasser- die Dusche ist ein Eimer mit Wasser. Ich lebe in einer ganz anderen Welt, doch ich habe keine Probleme damit. Im Gegenteil- ich habe die Chance sehr viel dazuzulernen und etwas vollkommen neues kennenzulernen. Ich fange- schon nach einer Woche vieles mit ganz anderen Augen zu sehen. Die ersten Tage waren für mich jedoch ganz und gar nicht einfach und im Moment ist es auch noch sehr schwer für mich. Die Umstellung von Deutschland nach hier ist krass. Anders könnte ich es nicht ausdrücken. Die Meisten Leute, die auf einem Trip in Panama sind würden es wahrscheinlich als ein "verarmtes, baufälliges und ein "bisschen" :D verdrecktes Land" darstellen. Dem muss ich sogar auch zustimmen- aber mir macht es nichts aus. Man lernt schnell damit umzugehen. Ich vermisse meine Familie ABER unglaublich. Es ist schwer für mich zu wissen, dass ich ein Jahre ohne sie sein werde.Es macht mich unglaublich traurig und das ist auch die größte Herausforderung für mich. Ich bin schon morgens aufgestanden auf und habe mich gefragt "Warum hast du das bloß gemacht?"- ich wünschte, sie wären bei mir und ich könnte sie in den Arm nehmen. So schön es hier auch ist- das ist nicht meine Heimat und ich freue mich schon auf den Tag, an dem ich wieder ZUHAUSE bin. Ich denke, dass es noch Zeit braucht, bis ich mich hier "richtig" wohlfühle. Wenn ich in der Schule bin und erst einmal Freunde gefunden habe geht es mir bestimmt besser. Es ist schwer, sehr schwer. Meine Freunde und Familie sind mein Leben. Aber ich werde das Jahr durchziehen und ich freue mich auch auf die Tage, Ereignisse und Momente die folgen werden.

Wenn ich hier durch die Straßen gehe und um mich blicke, dann sehe ich das Meer, einen traumhaften Strand, Palmen, kleine Häuser, die langsam in sich zusammensacken <3, Häuser die alle andere Farben und eine Veranda haben, Geschäfte an jeder Ecke, Straßenhändler, Spanische Musik ist IMMER und Überall, hier eine Hängematte, dort ein Kind barfuß Fußball spielen. So habe ich mir Panama vorgestellt. 

Puerto Armuelles

typische Panamesische Geschäftchen:)




Zusammenfassend kann ich sagen, dass Panama ein wunderschönes Land ist.Mir gefällt es super- aber Deutschland ist mein zu hause:) Das habe ich erkannt. Es ist nicht wichtig wohin du reist- sondern mit wem. Ich zähle die Tage, bis ich meine FAMILIE <3 und meine Freunde wieder in die Arme schließen kann. Mal sehen, was in meinem nächsten Blogeintrag stehen wird. Ich denke Panama ist wie rewe-" jeden Tag ein bisschen besser":) Liebe Grüße aus Panama y hasta pronto, eure Kristin



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